13.06.2024
Dipl.Ing. Rudolf Mensebach — Oldenburger Str. 29 — D 50737 Köln
+49 1577 835 1537 ———–
E-mail: rmenseb@kapillarrohr.info —————(alt bis 2024: kapillarrohr@web.de)
Reparatur- und Montagetipps für Fernthermometer mit Kapillarrohr und Temperaturfühler, Temperaturanzeige der Motortemperatur oder die Außentemperatur.
BITTE NUR DHL Paketpost 9,- EUR (max. 60 x 30 x 15cm; mit Sendungsverfolgung ) 500,- EUR versichert.
Bis 2.500,-EUR versichert ( + 9,- EUR) zusätzlich bestellen.
BITTE senden sie nur 1 Stück Fernthermometer zur Einsicht ( meine Kapazität ist hier begrenzt )
SENDUNGEN aus der Schweiz: – bitte die Zollformalitäten beachten – sonst geht das Paket wieder zurück.
Fühler M10 x 1 mit Adapter M14 x 1,5
Pakete müssen ohne Gebühren oder Zoll angeliefert werden, da die Ware nach der Reparatur wieder zum Absender zurück geht. Auch hole ich die Teile nicht beim Zollamt ab.
Bei Urlaub steht hier der Zeitraum: ( bis xx.xx. 2024 ), bitte dann keine Teile zusenden.
Gebrauchtes Fernthermometer
1. VDO D=60mm – siehe Bilder
2. Opel-Blitz (60er-Jahre) kpl. mit Tacho
Reparatur- und Montagetipps für Temperaturfühler / Temperaturanzeige / Fernthermometer der Motortemperatur oder Außentemperatur mit Kapillarrohr
( Anzeige der Motortemperatur bei den meisten Oldtimer bis 1970er Jahre )
Diese sind keine elektrisch arbeitenden Temperaturanzeigen, wie leider manche annehmen.
Für die Reparatur einer Temperaturanzeige mit Kapillarrohr, ist der Ausbau unbedingt erforderlich und ist ohne Ausbau nicht zu machen.
Bei Verlust des Ausdehnungsgases, muss die Leckage ermittelt werden. Die Leckage ist meist ein Bruch im Kapillarrohr und somit leicht zu finden.
Leckagen mit sehr langsamem Gasverlust sind schwieriger zu lokalisieren. Eine Reparatur braucht dann seine Zeit.
I. Ausbauempfehlung:
Ein Tag vor der Demontage wird die Überwurfmutter am Motor mit Kriechöl besprüht. Durch Verkalkung und Oxydation ist der Kapillarrohrsensor mit der Überwurfmutter meist fest verbunden und kaum frei zu bekommen. Die Überwurfmutter muss mit ca. 5 Umdrehungen gelöst werden. Um ein Verdrillen oder Abreißen des Kapillarrohres zu verhindern, kann man an der Instrumententafel das Anzeigeinstrument lösen. Bei älteren Daimler-Benz-Fahrzeugen ist dies mit zwei Schrauben leicht zu machen. Zuvor muss jedoch die Instrumententafel (meist zum Fahrraum hin) gelöst werden. Vom Motorraum her ist die Instrumententafel oft mit Spangen oder Federn festgehalten. Federn aushaken und den Tacho ca. 10cm zum Lenkrad ziehen. Danach ist das Lösen der Schrauben und das Abnehmen des Zeigerinstruments möglich.
Beim Lösen der Überwurfmutter am Motor kann das gesamte Instrument langsam mitgedreht werden, um so ein Verdrillen des Kapillarrohres zu verhindern.
II. Länge des Kapillarrohres festlegen:
Ist das Kapillarrohr noch vollständig erhalten, liegt die Länge bereits fest. Bitte prüfen Sie jedoch die Länge bei abgeschnittenem Kapillarrohr, da oft Teilstücke verloren gehen.
Sollte dieses etwas verlängert werden, so ist das durch ein neues Kapillarrohrstück möglich, bleibt aber als Reparatur optisch sichtbar.
In vielen Fällen reißt das Kapillarrohr direkt am Fühler ab. Dann ist eine Reparatur mit ca. 50mm Verkürzung sinnvoll. Auch dies bitte vor dem Ausbau prüfen, ob die verkürzte Länge ausreicht. Eine komplette Erneuerung des Kapillarrohres bitte ausdrücklich bestellen – diese ist aufwendiger. Es ist jede Länge möglich.
Das Kapillarrohr sollte so verlegt werden, das es nicht durch Vibrationen des Motors zum Schwingen neigt. Dadurch können Dauerbrüche entstehen und dies meist am Fühler.
Die Länge kann mit einem Draht nachgebildet und ermittelt werden. Formen Sie den Draht so, dass er nach Ihren Vorstellungen spannungsfrei dem Verlauf der späteren Einbausituation des Kapillarrohres entspricht.
Nach der Montage des reparierten Gerätes empfiehlt sich das Einölen mit Ballistol als Korosionsschutz, da bei dauerhaften Feuchtigkeitsbefall (Überwinterung und schlechte Lüftung in feuchten Garagen) das Kapillarrohr durchoxydieren kann.
III. Die Vorgehensweise
Reparatur ohne zusätzliches Material an Normalgeräten ( wie VDO )
Bei 30% aller Fälle ist die Reparatur aufwendiger, z.B. Anzeigen bis -20°C (Außenfühler); bei Beschädigung oder Einstellung des Zeigerwerks und die damit verbundene Öffnung des Anzeigegehäuses; ist das Kapillarrohr sehr dünn ( 0,7mm außen), muß es in 80% der Fälle erneuert werden.
Nicht selten ist der Fühler und die Anzeige nicht original zusammengehörig. Der Fühler muß dann in der Größe angepasst werden. Dies wird aber rechtzeitig per mail mitgeteilt und erschwert die Reparatur.
Lösen einer sehr festsitzenden Überwurfmutter am Fühler ist sehr vorsichtig zu versuchen. Der Fühler muß dabei unbeschädigt bleiben.
Ein neuer Chromring d = 60mm ist ab 38,-EUR zu beschaffen
Kapillarrohr mit verzinktem Kupfergeflecht
Neuer Sensor – nicht Originalnachbau – ist aus Messing Halbzeugen herzustellen . Hier bitte die Angabe für das Gewinde. Eventuell eine Skizze mit der Bauform und den Abmessungen oder die Reste des zerstörten Fühler liefern.
Erneuerung des schwarzen Kunststoff-Isolierschlauchs
Erneuerung des Kupfergeflechts
Neue Überwurfmutter M10 x 1 ; M12 x 1,5 ; M14 x 1,5 (wie VDO) ; 5/8 18 UNF beschaffbar falls die vorhandene nicht brauchbar erscheint.
Bei Temperaturfühler mit Gewinde – z.B. M14 x 1,5 läuft beim Lösen der Überwurfmutter des Fühlers motorseitig Kühlwasser aus. Hier kann als Änderung ein geschlossener Adapter mit Gewinde im Motorblock M14 x 1,5 oder 5/8 18 UNF eingeschraubt werden; und dann ein Fühler mit M10 x 1 verwendet werden. Beim Ausbauen des Fühlers bleibt dann der Kühlwasserbereich dicht.
Dieser Adapter ist Handelsüblich . Ein Umbau macht sinn, wenn ohnehin der bauseitige Fühler zerstört oder verschwunden ist und der Fühler dann M10 x 1 werden soll.
Eine weiter Möglichkeit ist an diesem Adapter einen Schnappverschluß anzubringen (wie bei einer Bierflasche) Der Fühler wird nur in den geschlossenen Adapter hineingesteckt und mit dem Schnappverschluß gesichert.
siehe Bild „Schnappverschluß mit geschlossenem Adapter M14x1,5 “
Ein ähnlicher Adapter mit M14 x 1,5 innen / außen (siehe Bilder) läßt sich aus zwei Teilen zusammen hartgelötet. Dieser wird anstelle des Fühlers eingeschraubt. Aufpreis Dann kann der Originalfühler M14 x 1,5 bei geringer Einbautiefe angeschraubt werden.
IV. Fehlt der Sensor, so sollte das Gewinde gemessen werden.
Dies ist für den technischen Laien oft nicht so einfach. Insbesondere, da es Gewinde in 1/8 oder ¼ Zoll oder M10, M12 x 1,25, M12 x 1,5 (Luftgekühlte Traktoren), M14, M16 (mm) und die Steigung in 1mm, 1,25mm und 1,5mm gibt. ( Das Gewinde 5/8 18 UNF (meist Englische Fahrzeuge) ist dem Gewinde M16 x 1,5 täuschend ähnlich. )
Hier ist etwas Geschick erforderlich. In Zweifelsfällen mit einem bekannten Gewindestück prüfen, ob dies mindestens mit der Hand 3 – 5 Umdrehungen leicht einzuschrauben ist, aber nicht zuviel Spiel hat. Konische Gewinde mit Hanf oder Teflonband dichten. Eine weitere Dichtart ist bei geraden Gewinden ein Alu- oder Kupferdichtring (kein Kunststoff bitte, da diese bei ca. 80° – 100°C Temperatur undicht werden)
Der fehlende Sensor kann von mir hergestellt werden. Hierzu ist die max. Einbautiefe zu messen.
(Siehe Bild 2) ( machbar bei M10x1,0 / M12 / M12 x1,5 / M14 x 1,5 / M14 x 1,25 usw.)
Standart Alu- Kupferdichtring sind beschaffbar.
V: Die Montage: ( erfolgt umgekehrt der Ausbauempfehlung. )
mit Silikonfett (wasserbeständig) kann man zwischen der Überwurfmutter und dem Kapillarrohrsensor ein wenig einschmieren Dann bekommen Sie die Überwurfmutter oft nach Jahren noch prima gelöst. Bei meiner Reparatur ist das Gewinde mit etwas Silikonfett eingefettet und mit einer Folie geschützt.
Nach dem Einbau des reparierten Gerätes sollte insbesondere das Geflecht gut mit Ballistol als Korosionsschutz eingeölt werden. Ist das Kapillarrohr durch einen Kunststoffschlauch geschütz, kann an der höchsten Stelle 1 – 2 cm3 Schutzöl eingespritzt werden. Das Öl läuft dann langsam durch den ganzen Schlauch und bleibt an der tiefsten Stelle.
VI : Reparaturausführung und Zeit:
Die Befüllung erfolgt über ein dünnes Kapillarrohr, das an der Fühlerspitze ca. 5mm übersteht. Prüfen Sie bitte ob der Platz im Motor ca. 5mm tiefer ist als der Fühler. In seltenen Fällen kann von der Anzeigenseite aus befüllt werden.
– Kapillarrohr an der Bruchstelle neu Löten und mit Druckluft gefüllt eine Woche auf Dichtigkeit prüfen
– Gasfüllung erneuern und eine Woche prüfen.
– Temperaturanzeige auf 80° und 100°C einstellen und das Füllrohr verplomben
– nach 7 Tagen erneut auf 80° und 100° C prüfen
Gerät in den originalen Zustand zu versetzen, ist aufwendig. Die Dichtigkeit soll 14 Tage getestet, und wieder genau geprüft werden.
Die Genauigkeit der Anzeige wird mit Abweichungen von ca. 5° – 10° in den meisten Fällen erreicht. Die Anzeige zeigt in erster Linie die 80°C-Marke genau an.
Eine Undichtigkeit, die sehr schleichend ist, kann nicht immer lokalisiert werden. Die Reparaturzeit dauert dann einige Wochen. Hier lohnt aber das erneute Abdichten aller vorhandenen Lötstellen, die auch erreichbar sind.
Gelegentlich sind die Geräte in sehr schlechtem Zustand; da ist Geduld gefordert.
An Messwerken werden von mir nur Reparaturen ausgeführt, die auch machbar sind. Hakelt der Zeigermechanismus, wird innen gereinigt und geschmiert. Nur nicht-harzende Schmiermittel.
Wird die Leckage nicht gefunden, so fallen nur die Rücksendungskosten an ( 9,- EUR DHL-Versand Deutschland ).
Zusätzliche Arbeiten, Reparaturen, Erneuerung des Kapillarrohres, Erneuerung anderer Teile werden nach Einsicht angeboten.
Senden Sie bitte die Teile zu – Sie erhalten ein kostenloses Angebot.
Versand bevorzugt mit DHL-Packet 9,- EUR (max. 60 x 30 x 15cm – wenn möglich max Schuhkarton-Größe) innerhalb Deutschland inkl. Versicherung (bis 500,-EUR).
Sie können auch einen DHL-Paketschein mit ihrer ausgefüllten Adresse beifügen – meinen Absender trage ich dann ein. Dies erleichtert mir den Rückversand; besonders dann, wenn die Rücksendeadresse ein Sonderwunsch ist.
Ist ihre Anzeige mehr Wert, so sollten Sie zzgl. 9,-EUR (bis 2.500,-EUR versichert) bestellen. ( bitte gesondert bestellen)
Bei jedem Fahrzeugmotor liegt die Einbausituation etwas anders und ist mit dieser Beschreibung nicht erfassbar. Darum können Sie Fragen auch telefonisch ansprechen. Oder mit Email (bitte helle Fotos)
NOCH EINE BITTE:
Nicht selten kommen Pakete an – ohne mail-Adresse oder Telefonnummer. Die handschriftlichen Adressen sind nicht immer eindeutig – bitte Druckbuchstaben. Bitte daran denken – es erleichtert die Kommunikation.
Bitte nur 1 Stück Fernthermometer zusenden. Mehr ist bei vielen alten Schrottteilen nur unnötige Belastung.
Mit einer Reparatur können die alten Geräte nicht in einen neuen Zustand versetzen. Mann sollte mit der Funktion der Temperaturanzeige zufrieden sein.
Wünschen Sie hochwertige, optische Überarbeitung, dann wenden Sie sich an:
Udo Schulz, Moitzfeld 5, D-51429 Bergisch Gladbach
Tel: +49 2204 86053 Fax: +49 2204 867 9123
Meine Informationen sind private Leistungen als Beitrag der gegenseitigen Unterstützung innerhalb des Oldtimer-Hobby.
Insbesondere bleibt eine optische Aufwertung des zu reparierenden Teiles sehr aufwendig und bleibt dem Eigentümer überlassen (siehe Bild „alles neu wie Original“ ) . Dies ist nicht immer machbar.
Anzeigen die durch Überhitzung des Motors beschädigt wurden kann man zwar reparieren. Die Anzeige ist aber dann nicht mehr genau. In diesen Fällen wird nur der 80°C-Wert (Arbeitstemperatur des Motors) eingestellt.
Die Fotos zeigen Beispiele neu erstellter Fühler – Maße wurden von Elektrosensor abgenommen, ein Original war nicht vorhanden.
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NEUES THEMA: Photovoltaik-Kraftwerk
Die große Mär von den teueren und ertragschwachen Solarkraftwerken auf unseren Privat-Häusern und Balkon-Anlagen.
Wer ist es eigentlich, der behauptet, „dass Solarstrom im Winter so gut wie keiner kommt“?
Oder:
„Diese Anlagen sind so teuer, dass eine Amortisierung erst nach zwei Jahrzehnten möglich ist und dann eine solche Anlage durch Verschleiß erneuert werden muß?“
Ein Beispiel zeigt etwas besseres, was sich belegen und nachrechnen läßt:
Für ein Einfamilienhaus oder eine Wohnung mit täglich durchschnittlich
7kW Stromverbrauch ( 2.500 kW/Jahr) zahlt man 2023: bei 0,40EUR/kW =
1.190,-EUR , inkl. 19% Mwst. im Jahr reine Stromverbrauchskosten,
Dazu braucht man:
– Ein Solarkraftwerk ohne Netzeinspeisung ( Off-Grid) mit 2400 W-Pik ( 6
Panel, je 400W-Pik) nur nach Süden ausgerichtet:
– Einen Akku mit 5,0kW Kapazität;
– Einen hochwertigen Stromwandler für einphasig 230V / 2000W Leistung max. Strom und Ergänzung des Strom durch die Solarenergie am Tag bis 2400W.
Darüber hinaus eine automatische Zuspeisung des Netzstromes bei größerem Strombedarf als 2000W + Solarstrom (ca. 1000 – 2000W amTag) aus dem Akku. ( z.B. bei Nutzung einer Waschmaschine (2000Wh) und eines Wasserkochers ( bis zu 3000Wh) = 5000Wh = 5kWh. Dies ist jedoch meist nur für einige Minuten erforderlich.
Eine solche Anlage kostet 2023 (ohne 19% Mwst) in unserem Fall 8.000,-EUR + Kleinmaterial 500,- EUR = 8.500EUR. Dazu kommen die Montagekosten von 25 Stunden durch einen > Elektro-Meisterbetrieb. Dieser muß keine Montage-Lizenz für On-Grid-Anlagen (Anlage mit Netzeinspeisung) haben. Die Montage-Umbaukosten betragen ca. 2.500,-EUR . ( Lizenzierte Meisterbetriebe nehmen meist das Dreifache. )
Eine solche Anlage erspart 85% des Stromverbrauchs von 2.500 kWh x
0,40EUR/kWh = 1.000,-EUR , d.h. also Euro 850,- eingesparte Stromkosten.
Stromkosten. Die Erstehungskosten sind dann ca. 10.000,-EUR bei Wegfall der 19%Mwst. Die Rendite ist dann 8,5% Jährlich – wo gibt es so etwas noch?!
Anders sieht es aus, wenn man ein Solarkraftwerk gleicher Leistung, aber als On-Grid-Anlage erwirbt. Diese kann dann 20 – 50% des freien, ungenutzten Stromes ernten und in das Netz einspeisen ( On-Grid), erfordert aber in der zuvorgenannten Anlage 4 – 6 Solarpennel mehr. ( ca. 2.000,-EUR)
Die Rechnung bei optimistischen 50% Einspeisung:
Die Erstehungskosten sind bei vergleichbaren On-Grid-Anlagen 23.000,- bis
28.000,-EUR ( im Mittel 25.500,-EUR) bei Wegfall der 19%Mwst. (Belegbar mit drei Angeboten von lizensierten Elektromontagefirmen). Hinzu kommen Antragsformalitäten und Wartezeiten bei der Genehmigung. Bei diesen Anlagen werden auch vom Staat Förderungen ermöglicht, sind aber nur wenige 100,-EUR. Eigenleistung ist da auch nicht möglich.
Dazu kommt für die Montage von 25-Stunden durch einen
Elektro-Handwerksmeisterbetrieb, der eine Lizenz für On-Grid-Anlagen haben muß (Anlage mit Netzeinspeisung) von 4.000,-EUR dazu. (….aber meist mehr )Eine solche Anlage erspart , wie zuvor, 85% des Stromverbrauchs von 2.500
kWh x 0,40EUR/kWh = 1.000,-EUR, d.h. dies sind also Euro 850,- eingesparte Stromkosten.
Hinzu der ins Netz eingespeiste Strom von ca. 2.500 kW x 0,085EUR =
200,-EUR. Zu diesen 200,-EUR muß Einkommensteuer gezahlt werden und eine Gewinn- und Verlustrechnung für das Finanzamt erstellt werden. Dies wird wohl in nächster Zeit verbessert.Dabei wird in dieser Rechnung nicht berücksichtigt, daß die Elektrizitätswerke zudem das Recht haben, den Bezug dieses verkauften Strom aus technischen Gründen abzulehnen. (So geschehen seit langem auch bei den Windrädern.)
Der eingesparte Strom liegt dann wieder bei 850,-EUR/Jahr. Der Verkaufte Strom ( bei 0,085EUR/kWh ) = 200,-EUR/Jahr
In Summe 1.050,-EUR
Die Rendite ist dann bei 25.500,-EUR Investition 4,1% Jährlich . Anders gesagt muß mehr als 15.000,-EUR höher investiert werden, um dann 200,-EUR jährlich durch den verkauften Strom zu verdienen. Diese zusätzliche Rendite ist dann für sich gesehen nur noch 1,3%! Wo macht das noch Sinn?
Das Verkaufen von Solarstrom ist also kaufmännisch gesehen nicht rentabel. Da die Kosten für die steuerliche Bearbeitung den Gewinn verbrauchen werden, kommt unterm Strich kein Gewinn.Soweit dieses Beispiel.
Koffer- und Balkon-Anlagen machen auch Sinn und sind auch für den kleinen Geldbeutel interessant:
Man sollte nicht aus dem Auge lassen, daß ein Balkon-Kraftwerk bis 600Wpik ( bald bis 800Wpik) eine noch preiswertere Alternative für weniger als 2000,-EUR möglich ist, die erstaunliches leisten kann. Der überschüssige Strom von 20 – 40% schenkt mann dann großzügig dem örtlichen Stromanbieter, da der Zähler nicht rückwärtz läuft. Das ist die einfachere Lösung.
Das sollte man sich einmal Durchrechnen, denn 80% – 90% unseres
Strombedarfs sind in Summe die Kleinverbraucher wie Licht, Kühlschränke und elektronische Geräte. Das sind über den Tag verteilt meist Stromverbräuche um die 100-200W/h.Auch bei Balkonanlagen sollte mann einen 1 – 2 Kwh-Gel-Akku verwenden, um in der Dunkelzeit fleißig Strom zu verbrauchen ( ab 75,- bis 500,-EUR ). Insbesondere Singelhaushalte haben einen geringen Strombedarf, bei dem diese Koffer- oder Balkonkraftwerke voll ausreichend
sind.Die Rendite liegt bei angenommenen Jahresstromverbrauch eines Kleinhaushaltes von 1000kW/Jahr nach obigem Schema berechnet bei 400Kw Stromersparnis/Jahr x 0,40EUR/kW = 160EUR/Jahr bei weit über 20%!
Hier ist also ein kleiner 1kW-Akku sinnvoll ( Größe eine Auto-Batterie), da so der Solarstromm in der dunklen Zeit genutzt werden kann und ebenfalls eine Ersparnis von 40% und mehr die Regel werden kann.Die eingangs gestellt Frage, wer ist es….?:
Das ist die falsche, gängige Vorstellung, die von Photovoltaik-Anlagen-Planern verbreitet wird, und nicht nachgeprüft wird: Es wird eine Wirtschaftlichkeit der Stromeinspeisung suggeriert, mit der man „…ach, soviel Geld verdienen kann….“.
Ps: Ab Mitte Oktober bis Ende Februar geht die Stromerzeugung auf ca. 25% herunter. Im April 2024 werde ich dann mit der dann 1-jährigen Erfahrung den Text überarbeiten.
Tipp: Solarpanel fast senkrecht hängend nach SÜD-OST bis Süd-West montiert fangen die Flachstehende Sonne in der Solarstromschwachen Zeit besser ein, dafür dann nicht so gut im Sommer, wo es ja eher mehr Strom gibt.
12.Mai2024…………………..
Nun ist die Anlage ein Jahr alt und hat 1.400kwh Strom erzeugt
x 0,40EUR/kW = 560,-EUR gespart. Zugekauft wurden 600kWh. Unser Verbrauchsverhalten wurde in dem einen Jahr verändert. So wurden Dauerverbraucher mit Zeitschalter bei nichtbedarf abgeschaltet oder LED-Beleuchtungen optimiert. Der neue Jahresbedarf wurde so auf 2.000kWh/Jahr reduziert.
Rudolf Mensebach Oldenburger Str. 29
50737 Köln
01577 835 1537